Edward Jenner war ein englischer Arzt und Wissenschaftler, der als Pionier der Immunisierung gegen Pocken gilt. Er wurde am 17. Mai 1749 in Berkeley, Gloucestershire, England, geboren und starb am 26. Januar 1823 in London.
Jenner wurde für seine Entwicklung der Methode der Kuhpockenimpfung bekannt, die als Grundlage für die spätere Entwicklung der Impfung gegen Pocken diente. Er beobachtete, dass Milchmädchen, die mit Kuhpocken in Kontakt gekommen waren, eine natürliche Immunität gegen Pocken entwickelten. Basierend auf dieser Beobachtung führte Jenner das Verfahren der Pockenimpfung ein. Am 14. Mai 1796 impfte er den achtjährigen Jungen James Phipps mit Kuhpockenmaterial und bewies somit die Wirksamkeit der Impfung.
Jenner veröffentlichte seine Ergebnisse in dem Buch "An Inquiry into the Causes and Effects of the Variolae Vaccinae" (Untersuchung der Ursachen und Auswirkungen der Kuhpocken), das 1798 herausgegeben wurde. Diese bahnbrechende Entdeckung revolutionierte die Medizin und führte zur Ausrottung der Pocken weltweit.
Edward Jenner wurde für seine wissenschaftlichen Verdienste vielfach geehrt. Er wurde Mitglied der Royal Society und wurde 1802 mit der Copley-Medaille der Royal Society ausgezeichnet. Sein Beitrag zur Medizin hat bis heute einen großen Einfluss auf die Bekämpfung von Infektionskrankheiten.
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